29.03.2010

Blogsche Märchenstunde

Ich habe bei Marie "IHRE" Version des Froschkönigs entdeckt und mir gedacht, prima Sache, ich schreibe mir auch mein Lieblingsmärchen um.

Läddies änd Schentelmänn, Milly praudli präsänts:

Sterntaler (oder... gib mir dein Mützchen, aber dalli!)

Ach.. bevor es los geht, noch schnell was hintergründiges erzählt:

Ich habe mir vor kurzem ein Buch gekauft. Darin geht es im groben um Lieblingsmärchen und ihren psychologischen Hintergrund bzw. darum, welche Rückschlüsse ein Lieblingsmärchen auf die Kindheit und die Familienaufstellung bietet.
Das Buch steht ungelesen in meinem Regal. Schade eigentlich.
Wäre sicher interessant gewesen, könnte ich doch, hätte ich das Buch denn gelesen, Rückschlüsse auf meine verkorkste oder eben weniger bis nie nicht verkorkste Kindheit ziehen.
Kann ich aber eben nicht, weil nicht gelesen, wieder Geld ausgegeben for nothing, wieder nix für de Bildung getan und für mein lupenreines Seelenleben auch nix auf die Kette bekommen. (können se noch folgen???) Ja.. so is dat im Hause Milly.

Warum Sterntaler? Ich habe als Kind Rotz und Brühe geheult, weil mir das arme von allen verlassene Waisenkind so leid tat. Plötzlich allein in der großen weiten Welt. Eigentlich von nix ne Ahnung. Mittellos. Hilflos. EINSAM. *schluchtz*
Das es, gemäß Gebrüder Grimm, immer noch Menschen gibt denen es noch schlechter geht war mir ehrlich gesagt eher unwichtig. Hey, ich war ja noch ein klitzekleines Kind, als ich die Schallplatte vorgedudelt bekam. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie es ein paar spannende Sekunden knisterte und rauschte, bevor die Anfangsmelodie gespielt wurde, der Sprecher einsetzte.
Doch das schönste an der LP waren für die klitzekleine Milly sowieso die wenigen Lieder die zu hören waren.
An eines kann ich mich noch ansatzweise erinnern. "Tirrili... tirrila.. wir Vöglein sind da, wir singen dir leise, die wunderschönsten Weisen, du gutes Kind sei fröhlich geschwind."
Das tröstete mich doch tatsächlich wieder einigermaßen über die dramatische Geschichte des armen, verlassenen Kindes hinweg.
Das es zum Schluß für das arme Kind Gold (Sterntaler) satt gab störte mich sogar eher, als das es mich für das Mädchen freute. Davon bekam das Kind schließlich die Eltern auch nicht wieder. Fand ich.


Vielleicht wäre es doch interessant zu hören/lesen, warum ausgerechnet dieses Märchen sich zu meinen Lieblingsmärchen aufschwang. Aus psychologischer Sicht. *g*
Man könnte anführen, dass ich als Kind oft alleine war, weil meine Eltern arbeitsbedingt viel unterwegs waren. Das ich daher Urängste hätte verlassen zu werden, einsam zu sein. Das daher meine verzweifelte Suche nach Anerkennung kommt, die mich auch zu ungünstigsten Bedingungen Bühnen erklimmen lässt um allen zu zeigen was ich (aus meiner Sicht;o) so drauf habe.

Ja, das könnte man vielleicht alles anführen.
Doch.... vermutlich kam es einfach daher das ich keine andere LP hatte! Punkt!

Zur weiteren Auswahl standen noch Platten von Zara Leander, Udo Jürgens, Theo Lingen im Duett mit Hans Moser, der Humbatumba Schokoladen Eisverkäufer und... das Grauen...
ADAMO. Ja Kinners, wer will dat denn hören???? Wie? Eben!

An Vaters Platten durfte ich erst viel später ran um BAP, Dire Straits und Deep Purple zu entdecken und lieben zu lernen.

Dann doch eben lieber die Sterntaler. Wir hatten doch nix! *g*

Mist! Jetzt hab ich mich hier total verquatscht und das Märchen doch nicht umgeschrieben.
Vielleicht ist das auch besser so?

14 Kommentare:

  1. *Grins...meine Kinder nennen mich immer Sterntaler wenn ich das gelbe Shirt anhabe wo ich mit dem Kleinen zu sehen bin (siehe Blog) ... ist echt ein schönes Märchen.

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  2. Ach du liebes Lottchen, du hast bald Geburtstag. Jetzt ist es noch ein kleines Weilchen, aber dann geht es ratzfatz und es ist zu spät . Nein, ich verpasse es dieses mal nicht!!!!!!Viele Grüße zum Osterdienstag, der auch fast am Ende ist, C.;-))

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  3. also frau mülly *grins*,

    zu ihrem määrchen hätte ich janze enzyklopädien zu veröffentlichen....verkneife mir dat aber ma! besser is dat nä! habe auf meiner seite auch paar buchstaben dazu gelassen...
    ausserdem steht mein bobbycar im halteverbot! *muhahahaha* stelle fest: sterntaler hat frosch'n dolle lieb, näääääääääää verbuxelt! froschn hat sterntaler lieb! ansonsten keep kuuuhl und ich denke am samstach, den 10ten janz dolle an dich, nä!!! dicken quetscher vonne marie, die gezze schomma das bodenväsken entstaubt!!! bissken dürfen wir doch noch, oder? oooooooder sind wir sonst flatliners? nääääää, nä! wir nu aber ma noch lange nich! ;-) *unterhak und wechschlepp* ;-))

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  4. ich nomma: nich dasse denken, ich hätte inzwischen demenz oder so - nur für den fall, dass ich am samstach out of order sein sollte, nä! ich denk an dich und habe ein mini-fässken rioja gebunkert! *nomma unterhak und wechschlepp*

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  5. ich war am samstach out of order aber ich hab an dich gedacht und deshalb hier getz leider verspätet aber deshalb nicht weniger herzlich: alles gute nachträglich zum geburtstag, meine liebe milly! gesundheit und allsowat selbstverständlichst, nä! ich drück dich! :-)

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  6. Ha, da hatte ich gestern abend die Chance ins Internet zu kommen, und was geschah als ich meine nachträgliche Gratulation zum Geburtstag eingegeben hatte??? Na NIX. Der Kommi verschwand im sonstwo. Nun noch ein Versuch. Alles Gute nachträglich zu deinem Geburtstag und einen schönen Urlaub in diesem Jahr. Die Kerzen in München werden dafür bald angezündet, dann werden deine Werte hoffentlich suppi. Tschüssi schreibt C.;-))

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  7. Kenne nur das Märchen "Alles wird gut". Und wie isses hier so, darf man nur alle paar Wochen was tippseln?

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  8. @onkel franky
    *lach* nee, man darf schon öfter tippseln. Bin aber irgendwie nicht dazu gekommen. außerdem gibt et eigentlich auch nichts zu berichten. find ich. alles beim alten. doch..halt.. bin wieder um einiges fitter als noch vor ein paar Wochen. Et wird.. et wird.. LG
    @marie
    DANKE für deine Glückwünsche. Nä wat peinlich das ich erst jetzt antworte. hatte so viel umme Ohren, you know? Drück und quetsch
    @Calvados
    auch dir vielen Dank für deine Geburtstagswünsche. Hömma, ich weiß nicht wie du das hinbekommen hast, aber dein Kerzenflammenmeer hat gewirkt! Auch dafür tausend Dank. Kinners so gut wie zur Zeit hab ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Yipiieh! Liebe Grüße und tausend Herzer

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  9. Letzter Versuch
    Hatte Dir schon des öfteren geschrieben, wann ich ein neues Flammenmeer für dich anzünde, leider immer erfolglos. Also das nächste ist Anfang Sept. in Berlin und dann vom 24.09.-27.09. in Tutzing. Bin dan in der ev. Akademie. Freue mich schon darauf. Die Akademie liegt am Starnberger See, ist ganz toll. Viele Grüße von der heute grauen Ostsee. Molli fährt gerade vorbai. Also schon wieder eine Stunde vergangen. Herzlichst C.;-))

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  10. Hallo und Guten Tag. Ich gehe immer über dein altes log zu Onkle Franky. Am 1.06. fahren ich zum Kirchentag nach Dresden, also werden wieder Kerzen für Dich angezündet. Vor kurzem war ich in der katholischen Kirche in Kühlungsborn, auch dorcht Kerze, nicht Kirche, abgefackelt. Gruß und viele liebe Grüße von der Ostsee zur Eckkneipe, C.;-))

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  11. Hallo, da habe ich so viele Kerzen für Dich angezündet, in Dresden, in Erfurt, in Eisenach, in Strasbour, in DBR, Heiligendamm & Kühlungsborn, Berlin&&&&&&& - keine Reaktion. Wie geht es Dir? Was macht die Musik??????

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  12. Morgen ist schon wieder der 1.Advent 2011, ein kleine Glühwein in Deiner Eckkneipe wäre genau das Richtige, doch hier ist nix los. Außer Spinnweben und Monstermücken in schwarz ist keiner da. Huch ist das traurig. Ich hoffe, dir geht es trotzdem gut, C.;-))

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    1. Es ist viel passiert in der zwischenzeit. Ich versuche mal mich irgendwie einloggen zu können. Besonders die Kerze in Eisenach hatte eine tiefere spirituelle Bedeutung als du je vermuten würdest. Danke für deine Unterstützung meiner kranken Seele, liebe C. Ich hoffe dir erging es gut und dein Leben verläuft glücklich! Es kann kein Zufall sein dass ich gerade heute, wo ich an einem Scheideweg stehe genau diese Nachrichten las. Es gibt keine! Ich bitte das höhere um Vergebung. Für mich und ihn! Löse nun das Problem auf und gib meine Seele frei. Vergebung ist der Schlüssel!

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